Behandlungsmethoden Naturheilverfahren und Homöopathie

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Sonnenhut - der stachelige "Immunstimulierer"

 

Der Sonnenhut gehört inzwischen zu den bekanntesten Heilpflanzen überhaupt. Auch als exotische Zierpflanze sieht man ihn in vielen Gärten.

 Der Sonnenhut ist ein mehrjähriges Korbblütlergewächs und stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika. Er besitzt eine pfahlartige Wurzel, aus der 50 - 80 cm hohe Stängel mit lanzettartigen Blättern treiben. Im Spätsommer bilden sich um einen Kegel aus röhrenförmigen Scheibenblüten je nach Art schmale, blass-purpurne, herabfallende (E. angustifolia) oder eiförmige, purpurrote, ausgestreckte (E. purpurea) Strahlenblätter aus.

Der voll mit Stacheln besetzte Fruchtboden weist schon optisch auf die abwehrkraftsteigernde Wirkung des Sonnenhutes hin. Sein wissenschaftlicher Name Echinacea  (griech. „echinos“ = Igel) stammt daher. Der deutsche Name Sonnenhut weist auf die große, gewölbte Blüte hin, die einem Hut gleicht und sich der Sonne zuneigt. Als Volksnamen sind Kegelblume, kleine Sonnenblume, Igelkopf, rote Rudbeckia, Stachelkopf und Zapfenblume bekannt.

Der Sonnenhut ist ein ausgesprochenes Heilmittel der Indianer. Sie setzten ihn v. a. zur Behandlung von Schlangenbissen und schlecht heilenden Wunden ein. Seinen Weg zu uns hat er erst Ende des 19. Jh.´s gefunden, als ein Homöopath es als „Meyer´s Blutreiniger“ mitbrachte. Anhand von faszinierenden Heilergebnissen wurde das Heilkraut recht ausgiebig wissenschaftlich untersucht. Es soll eine stärkende Wirkung auf unser Immunsystem haben, weil es die Vermehrung weißer Blutzellen anregt, die sich auf die Abwehr von Krankheitserregern spezialisiert haben. Die Wirkung entfalten es am besten vorbeugend, es sollte aber nicht länger als zwei Wochen verwendet werden, da sich die Wirkung sonst umkehren kann.

Da sich die Wirkstoffe bei der Trocknung der Pflanze vermindern, wird sie nicht als Tee verwendet. Die Tinktur, hergestellt aus den frischen Wurzeln und dem blühenden Kraut, kann innerlich zur Steigerung der Abwehrkräfte oder äußerlich verdünnt als Umschlag bei Schwellungen und Entzündungen angewendet werden.

VORSICHT bei Allergie auf Korbblütler!! Auch bei eingeschränkter Immunabwehr, Autoimmunerkrankungen oder der Einnahme immununterdrückender Medikamente rate ich von einer Einnahme ab!

Auch mit Honig können die immunstärkenden Inhaltsstoffe gut ausgezogen werden:                                                                                                                                               Dazu gibt man den geviertelten Blütenkopf und die purpurroten Blüten zu 2/3 in ein Schraubglas, füllt es mit Honig auf und bewahrt es 4 bis 6 Wochen an einem dunklen Ort. Dann seiht man den Honig ab und bewahrt ihn kühl auf, er hält mindestens 1 Jahr. Kinder können ½ TL, Erwachsene 1 TL 3x pro Tag zu sich nehmen.

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